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Mehr Natur auf dem Teller

Die Mikrowelle hat ausgedient. Stattdessen ist gesund essen und selbst kochen angesagt – so der European Food Trends Report 2010 des Gottlieb Duttweiler Instituts. Der Lebensmittelhersteller Traitafina macht es vor.

Die Herrschaft von Fastfood und tiefgekühlten Fertiggerichten neigt sich dem Ende zu. Light und Functional Food sind zwar etabliert, aber nicht beliebt. Die
Folge: Vorgefertigte Konsumgüter (Packaged Goods) werden zunehmend durch vorgekochte und proportioniert verpackte Mahlzeiten (Packaged Meals) ersetzt. Trotz geringer Wertschätzung hat schnell zuzubereitende «Convenience Food» nach wie vor Zukunft: Nur echt, traditionell und hochwertig, frisch, geschmackvoll und gesund, biologisch, nachhaltig und mit lokalem Bezug muss es sein. Dabei bevorzugen die Konsumenten zunehmend naturbelassene Produkte aus artgerechterTierhaltung, die auch sozialen (Fairtrade) und umwelttechnischen (CO2-Ausstoss) Anforderungen
gerecht werden.

Die zweite Ausgabe des «European Food Trends Report» des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) beschreibt und analysiert diese Tendenzen und ihre Auswirkungen und liefert wichtige Erkenntnisse für die Nahrungsmittelindustrie: «So tun die Hersteller und Händler gut daran, das schwindende Vertrauen der Konsumenten wieder zurückzugewinnen», erklärt Mirjam Hauser, Mitverfasserin der Studie.

E-freie Lebensmittel bei Traitafina

Eine Schweizer Firma, die den Wunsch nach mehr Natürlichkeit und Authentizität bei Lebensmitteln umsetzt, ist die Traitafina AG.  Marcel Gähwiler, Marketing- und  Verkaufsleiter der Traitafina AG, sagt: «Bisher wurde die Nahrungsmittelindustrie stark durch den Preis getrieben – auf Kosten der Ernährung, Ökologie und Ethik.» Das schmälert seiner Meinung nach den Wert von Nahrungsmitteln.

Der gelernte Metzger und Koch weiss, wovon er spricht. Er sucht nach hochwertigen Alternativen, die praktisch ohne chemische Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel und Phosphate auskommen. So führt Traitafina als «erste Anbieterin in der Schweiz» E-Nummern-freie Wurst- und Fleischwaren im Sortiment. Dazu wird natürliches, nitrinfreies Steinsalz verwendet. Dieses ist zwar um ein Vielfaches teurer als Pökelsalz, rechnet sich jedoch gemessen am relativ geringen Anteil in den Produkten. Weiter wird Sonnenblumen- durch Rapsöl ersetzt. Dieses deckt die für eine gesunde Ernährung wichtigen Omega-Werte und Vitamine ab.

Auch beim Fleisch legt die Firma Wert auf erstklassige und lokale Qualität und bezieht 95 Prozent ihrer Produkte aus dem Inland. Unter der Marke «SwissPrimGourmet» lässt sich zudem die Herkunft der Tiere/des Fleischs lückenlos verfolgen.

Tüfteln im hauseigenen Labor

«Unsere Produkte sind teurer, stehen aber am Ende in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis», erklärt Gähwiler. Er zelebriert das Lebensmittelhandwerk: Egal, ob es  darum geht, künstliche durch natürliche Wursthüllen aus Kalbsdarm zu ersetzen oder Kutteln statt aus der Dose in einem leckeren Jus zuzubereiten. Immer wieder lässt er sich von neuen Ideen inspirieren, liest dazu Fachliteratur und tüftelt im hauseigenen Kochlabor an neuen Rezepturen.